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Wirtschaft in Celle

Celle ist mehr als nur eine anheimelnde Tourismus-Destination, die mit viel Fachwerk in der Altstadt, mit Barockschloss und großartigen Parkanlagen brilliert. Celle ist zugleich auch außerhalb des Hotel- und Gastgewerbes und touristischer Dienstleistungen, die eine wichtige Säule der örtlichen Wirtschaft darstellen, ein starker Wirtschaftsstandort im Wirtschaftsraum Hannover.

Wussten Sie, dass Celle mit seinen über 50 Unternehmen der Wertschöpfungskette aus der Erdöl- und Erdgasbohr- und –serviceindustrie und der Geothermiebranche mit etwa 8.000 Beschäftigen in internationalen Fachkreisen als das „Houston Europas“ bezeichnet wird? Dass die gesamte mitteleuropäische Produktion der Knäckebrotmarke „Wasa“, heute zu Barilla gehörig, aus Celle stammt? Dass das größte Möbelhaus Niedersachsens, Möbel Wallach, verkehrsgünstig an der B3 im Süden der Stadt liegt und für Gäste aus dem Großraum Hannover gut erreichbar ist? Dass der größte Ausstatter von Baumarkt-Sortimenten, die Firma Conmetall-Meister, seinen Vertrieb und seine Lagerlogistik mit vielen hunderten Mitarbeitenden von Celle aus organisiert? Und dass es auch feine kleine Unternehmen wie den Bootsbauer Rehberg gibt, der nach Kundenwunsch handwerklich hochwertige Ruderboote baut?

Das mag vielleicht überraschen. Aber doch ist die Zusammensetzung der in Celle ansässigen Unternehmen und Branchen ausgesprochen vielgestaltig. Etwa 5.200 Gewerbebetriebe mit über 35.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sorgen für einen Einpendlerüberschuss von fast 12.000 Berufstätigen. Deutlich mehr Menschen kommen von auswärts und gehen in Celle ihrer Arbeit nach als umgekehrt. Die Branchenschwerpunkte liegen im Bereich Tourismus, Erdöl-, Erdgas- und Geothermieservices, Brunnenbau, Maschinen- und Anlagenbau, Werkzeugbau, Gasmotorentechnik, Fernwärme, Präzisionstechnik, Wasserreinigung/-aufbereitung, Haustechnik und natürlich zahlreiche unternehmensbezogene bzw. endkundenorientierte Dienstleistungen, Handel und Gastronomie.

Der Celler Wirtschaftsstandort wird sich perspektivisch weiterentwickeln. Die Diversifizierung bestehender Produkte und Geschäftsmodelle möchte die Stadtverwaltung flankieren und die Ansiedlung neuer Unternehmen von außerhalb, die ihren Unternehmenssitz in Celle begründen wollen, fördern. „Unternehmen, die neu nach Celle kommen, bekommen unsere bestmögliche Unterstützung“, sagt Jörg Brüsewitz, Fachbereichsleiter Wirtschaftsförderung der Stadt Celle „Mein Team rollt für Sie den roten Teppich aus.“
Deswegen ging Celle im Herbst 2020 mit der Vermarktung des neuen Gewerbegebietes „Auf der Grafft“ in Westercelle an den Start. Es ist das Filetstück Celles im Bereich der Gewerbeflächen. Es zeichnet sich durch eine aus Celler Perspektive hervorragende Verkehrslage an einem Knotenpunkt der B 3 mit direkter Verbindung nach Hannover und seinem Umland sowie ähnlich guter Erreichbarkeit des Raumes Braunschweig aus. Das Gewerbegebiet ist für den Ausbau hochleistungsfähiger Breitbandanbindungen vorbereitet. Grundstücke können bestmöglich nach Kundenwunsch zugeschnitten werden. Anfragen nimmt die Wirtschaftsförderung gerne telefonisch oder per E-Mail entgegen.

Selbstverständlich lohnt es sich, regelmäßig Celle zu besuchen, durch die betriebsame Altstadt zu bummeln, in den vielen inhabergeführten Geschäften zu stöbern und zu kaufen und lecker essen zu gehen. Die Besucher der Altstadt schätzen das Einkaufserlebnis in historischem Ambiente, das sich wohl¬tuend von gesichtslosen Stadtbildern und austauschbaren Shopping-Malls abhebt. Celle ist als Oberzentrum Einkaufsstadt für eine ganze Region mit überdurchschnittlichem Kaufkraftzufluss und Kaufkraftbindung. Lassen Sie sich inspirieren!

Auch was das Leben und Wohnen in Celle angeht, sind die Weichen Richtung Zukunft gestellt. Ein Großprojekt, das am Rande der Altstadt immer mehr Formen annimmt, ist die Bebauung der Allerinsel. Hier entsteht ein neuer Stadtteil. Acht Gebäude mit insgesamt 103 Wohneinheiten sollen dort errichtet werden. Weitere Wohngebäude sind in Planung und komplettieren so nach und nach die Allerinsel. Im neuen Quartier wird, um der Familienfreundlichkeit Rechnung zu tragen, eine Kita angesiedelt.
Celle ist viel mehr als nur historische Altstadt – auch wenn diese natürlich Dreh- und Angelpunkt des städtischen Lebens ist. Schon immer gehen in der Residenzstadt Tradition und Moderne Hand in Hand. Neues und Innovatives ergänzen das Bewährte. Der Fokus wird vermehrt auf Celle als modernem Wohnstandort gelegt. Dazu zählt auch das Angebot an bezahlbarem Bauland. Die Baugebiete, die derzeit ausgewiesen werden und teilweise bereits in der Vermarktung sind, werden innerhalb der Stadtgrenzen entwickelt. Nordöstlich der Celler Innenstadt ist das Wohngebiet »Am Vorwerker Bach« in Planung. Hier sind etwa 15 bis 20 Bauplätze für Einfamilienhäuser vorgesehen, der Schwerpunkt liegt hierbei auf einem möglichst nachhaltigen und ökologischen Hausbau. Aufgrund der sehr guten, gewachsenen Infrastruktur in Vorwerk, ist das künftige Wohngebiet vor allem für Familien interessant, die ein Ideal leben möchten: die Kombination aus modernem, energieeffizientem Bauen und innerstädtischem Leben.