Tiny House Siedlung
Die Celler Tiny House Siedlung „Steinfurt“ liegt im Ortsteil Altstadt/Blumlage und somit im unmittelbaren Stadtgebiet. Trotzdem ist sie sehr ruhig und naturnah gelegen. Daher müssen die Bewohner der neuen Siedlung weder auf die Vorteile des Stadtlebens noch auf die Abgeschiedenheit inmitten der Natur verzichten.
18 Baugrundstücke werden angeboten, die Stadt vergibt diese im Losverfahren. Die Grundstücke haben Größen zwischen 249 und 314 m² und werden zum Preis von 220 Euro pro m² angeboten. Ein 19-tes ist mit 663 m² als Gemeinschaftsstellplatz vorgesehen. Die vier Stichstraßen werden anteilig an die Grundstückskäufer verkauft. Ein Grundstück hat keinen Anteil an einer Stichstraße, daher liegt der Quadratmeterpreis bei 207 Euro. Jeder Käufer muss auch einen Anteil für einen Stellplatz erwerben. Darüber hinaus gehen die künftigen Grundstückseigner eine Selbstnutzungsverpflichtung ein, über einen Zeitraum von fünf Jahren ist eine Weiterveräußerung des Grundstückes oder die Vermietung des Tiny Houses ohne Zustimmung der Stadt Celle nicht zulässig. „Damit möchten wir sicherstellen, dass diejenigen zum Zug kommen, die ein eigenes Interesse am Leben im Tiny House haben“, erläutert der Oberbürgermeister die Herangehensweise.
Im Neuen Rathaus und unter den Interessenten ist die Freude groß, dass das Projekt nun in die nächste Phase geht. Allen voran Oberbürgermeister Dr. Jörg Nigge: „Ich bin schon sehr gespannt zu sehen, wie das neue Wohngebiet Formen annimmt. Wir begeben uns hier aufs sprichwörtliche Neuland, ich denke aber, dass wir mit der Tiny House Siedlung Steinfurt erst den ersten Schritt gemacht haben. Im Zuge der weiteren Entwicklung Celles ist eine zweite Siedlung dieser Art nicht ausgeschlossen.“
Die Celler Stadtverwaltung geht mit der Tiny House Siedlung „Steinfurt“ bewusst neue Wege. Immer mehr Menschen möchten sich auf das Nötigste zu reduzieren und den Lebensstil entsprechend anpassen. Damit einhergehend steigt die Nachfrage nach geeigneten Grundstücken – doch das Angebot ist nach wie vor gering. „Es war schon vor einigen Jahren absehbar, dass die Tiny House-Bewegung mehr als nur ein vorübergehender Trend ist“, sagt der OB, der das Schaffen einer Siedlung mit den Mini-Häusern direkt in den Fokus seiner Amtszeit stellte. Aktuell dürfen die kleinen Häuser nicht überall in Deutschland aufgestellt werden. In Celle ändert sich das: „Ich freue mich, dass wir in die Vermarktung der Grundstücke starten“, so der OB.